1. |
Entropie
05:37
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Die Nacht ist klar,
das Firmament erstrahlt
im lang nicht mehr geseh'nem Glanz.
Die Nacht ist klar,
das Firmament erstrahlt in nie geseh'nem Glanz.
Die Ewigkeit umgreift den Moment –
lass mich nicht los.
Leben heißt Ordnung schaffen –
alles dagegen strebt nach Entropie.
Was ist Ordnung, wo beginnt der Zwang?
Wie viel lähmt?
Wie viel tötet?
Bewegung im Stillstand –
ein Leben nah der Null-Linie.
Ein Schritt zu viel – die Gleichung kippt.
Leben im Gestern ist Verschwendung,
nichts als verlorenes Sein.
Leben im Gestern ist Verschwendung,
nichts als verlorenes Sein,
nichts als Regression.
Ich bin verloren
oder doch neu geboren
im Hier und Jetzt,
zur Vernunft begabter Mensch.
Dem Über-Ich ein wenig zu viel zugehört.
Zur Vernunft begabter Mensch.
Dem Über-Ich ein wenig zu viel zugehört.
Die Nacht ist klar,
das Firmament erstrahlt
im lang nicht mehr geseh'nem Glanz.
Die Nacht ist klar,
das Firmament erstrahlt in nie geseh'nem Glanz.
Ich bin verloren
oder doch neu geboren
im Hier und Jetzt.
Ich bin verloren
oder doch neu geboren
im Hier und Jetzt.
Gehüllt in tristes Grau..
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2. |
Ein Abschied
03:37
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Einfach nur schlafen,
Augen zu und loslassen!
Nach Händen tretend,
die versuchen mich zu halten...
Schlaflose Augen brennen,
die Worte hämmern ein.
Leere Worte hämmern auf mich ein...
Gezerrte Seele rastlos am Wandern,
in stet'ger Selbst-Aufgabe.
Sekunden werden Tage,
Versprechen werden zu Spott...
Mahnmäler meiner Selbst.
Bitter schmeckt Enttäuschung,
das Salz in meinen Wunden.
Das Ende von Selbstzerstörung,
das Ende von Selbsthass.
Der immerzu Hilfsbereite hilft nun sich selbst...
Das Ende von Selbstzerstörung,
das Ende von Selbsthass.
Das Spiel bekommt neue Regeln:
ich hinterlasse es Euch!
Gezerrte Seele...
Rastlos am Wandern,
so ruhelos, gezerrte Seele...
Das Spiel bekommt neue Regeln:
und ich seh' Euch schon –
mit falschen Lächeln, nett am Reden...
Das Spiel bekommt neue Regeln:
und ich hör' Euch schon –
mit spitzen Zungen, nett am Reden.
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3. |
Pyrrhussieg
03:35
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Brustenge beim Gedanken an Morgen,
Atemzug für Atemzug schwindet Wille,
Gedanken und Gefühl bloß Fehlfunktion.
Atemzug für Atemzug schwindet Wille,
Gedanken und Gefühl bloß Fehlfunktionen.
Der einzige Wunsch wird niemals sterben,
das Streben danach ist bloß noch Zwang.
Den Himmel hab' ich stürzen sehen
und Herzen hab' ich brechen hören.
Müssen sich Glück und
Schmerz so nahestehen?
Ausgemergelter Raphe-Kern...
Die Klinge dieser Welt an meiner Kehle,
die Klinge dieser Welt,
glänzend und kalt (so kalt)...
Die Klinge dieser Welt an meiner Kehle,
die führende Hand gehört zu mir...
Der grausamste Gegner,
mein schlimmster Feind...
Mein grausamster Gegner
lebt in mir,
lebt in meinem Kopf.
Mein Pyrrhussieg über das Herz...
Mein Pyrrhussieg über den Verstand...
Mein Pyrrhussieg über mich selbst!
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4. |
Traum im Traum
(free)
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Auf die Stirn, nimm diesen Kuss!
Und da ich nun scheiden muss, lass mich gesteh'n zum Schluss!
Die ihr wähntet, meine Tage wär'n ein Traum, irret kaum.
Wenn die Hoffnung sich zerschlug – wann und wo sie auch entfloh'n:
ob bei Nacht im Schattenflug, ob am Tage, als Vision – ,war sie darum wen'ger Trug?
Was sich uns erfüllt, was nicht, ist im Traum ein Traumgesicht.
Wo die Welle, weiß von Gischt, um den Brandungsfelsen zischt, steh ich:
Und vom gold'nen Sand halt' ich Körner in der Hand. Wenige! Doch selbst diese, ach!
Gleiten in die Flut gemach: Und ich weine Ihnen nach.
Oh Gott! Kann ich nicht eins der Flut entzieh'n in meine sich're Hut?
Ist alles, was wir kaum zu eigen nannten, Traum im Traum?
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